Aktuelle Termine 2023 & Hinweise

Das Leben im Olympischen Dorf heute

Im August 2021 wurde ich zur Elstalerin und zog in das ehemalige Olympische Dorf, heute Gartenstadt Olympisches Dorf (kurz: G.O.L.D.). Die insgesamt 20 Häuser tragen in chronologischer Reihenfolge die Städtenamen von Austragungsorten der Olympischen Spiele, jedoch wurden einige Städte ausgelassen. 1896 fanden die ersten Olympischen Spiele in Athen statt, weshalb Haus Nummer 01 (Hausnummer 23 und 23a) den Namen „Athen“ trägt. Darauf folgen Haus Paris (1900), Haus Stockholm (1912), Haus Antwerpen (1920) und so weiter…
Die Straße „Jesse-Owens-Ring“ ist nach dem Sportler Jesse Owens benannt, der bei den Olympischen Spielen 1936 vier Goldmedaillen gewann und der erfolgreichste Athlet damit war. Er soll im Haus Meißen gewohnt haben, das zum Jesse Owens Haus als historische Stätte saniert wurde.
2016 erwarb die Firma terraplan den Teil um das Speisehaus herum und 2017 erfolgte der erste Spatenstich. Auf der Seite des Jesse-Owens-Rings mit den geraden Hausnummern stehen heute insgesamt acht Häuser, die jeweils sieben Townhäuser beinhalten. Jedes Townhaus verfügt über 5 Zimmer, 120qm Wohnfläche, eine Terrasse mit einem kleinen Stück Garten, zwei Parkplätze und einen Schuppen. Hauptsächlich wohnen dort junge Familien mit Kindern, die das Angebot des Kinderspielplatzes gern nutzen. Dieser befindet sich genau in der Mitte des Areals.
Hinter dem Spielplatz steht das Haus Central, das man an den hohen Schornsteinen erkennen kann. Dieses Haus beinhaltet mehrere Lofts und Maisonette-Wohnungen von 3-5 Zimmern.
Auf der Seite des Jesse-Owens-Rings mit den ungeraden Hausnummern sind in den zwölf Häusern neue Elstaler eingezogen. Zuletzt wurde das Haus Montreal fertig gebaut und eröffnet. In diesen Häusern befinden sich je 16 Wohneinheiten mit 2-4 Zimmer Wohnungen. In den Häusern Montreal und Mexiko-Stadt befinden sich zudem eine Senioren-Wohngemeinschaft, kleine Apartments bzw. Service-Wohnungen mit 2-3 Zimmern, die von den Gemeinschaftswerken und Lioncare als Tagespflege-Einrichtung mit ambulantem Pflegeservice betrieben werden.
Das Speisehaus, das seit 1936 überlebt hatte, hat einen Ost- und einen West-Flügel sowie einen Innenhof, der aus einer Yogawiese, einer Boule-Bahn und einer Kommunikationsecke besteht.
Weiterhin steht den Bewohnern des Olympischen Dorfs eine Tai-Chi Wiese und ein Grillplatz auf dem Gelände zur Verfügung. Ein Sportpfad entlang der Häuser Athen bis Montreal ist aktuell noch im Bau.
Es ist spannend zu sehen, wie das Dorf aufgebaut wird, neue Bewohner einziehen und bauliche Fortschritte gemacht werden. Die Gemeinde Elstal wächst und entwickelt sich.


2020 zogen die ersten Bewohner in das Olympische Dorf, ins Haus Rio de Janeiro, ein. Die Bewohner sind sehr durchmischt, viele kommen aus Berlin und wollen nun ruhiger außerhalb der Stadt wohnen, viele kommen aber auch aus dem Umland. Auch die Altersstruktur ist breit gefächert - junge Paare, Rentner, Familien, Singles jeden Alters finden hier ihr neues Zuhause. Bisher ist das Leben im Olympischen Dorf sehr ruhig und die verschiedenen Bewohner leben friedlich nebeneinander. Besonders auffällig ist, dass viele Bewohner Hundebesitzer sind. Bei meinen Gassirunden mit meiner Dackelhündin Elfriede, treffe ich immer andere Hundebesitzer. Erstaunlicherweise hat Elfriede schon viele neue Hundefreunde in der Straße gefunden. Die Nähe zur Döberitzer Heide ist vermutlich ein großes Argument für Hundebesitzer, sich in Elstal niederzulassen. Eine kleine Runde dort dauert etwa 45 Minuten, abhängig davon, wie viel der eigene Hund schnuppert. Auch in Karls Erlebnisdorf sind Hunde erlaubt, jedoch würde ich zu Stoßzeiten davon abraten den Vierbeiner mitzunehmen, da das Gelände dann sehr voll ist.

Bei meinen Gassirunden um den Block, vorbei am Speisehaus, fällt mein Blick jedes Mal auf die noch vorhandenen Sportlerunterkünfte aus dem Jahr 1936. Die einzelnen Häuser trugen die Namen und das Wappen deutscher Städte. Auch die sanierte Schwimmhalle ist zu sehen. Davor steht bereits seit meinem Einzug ein Aufsteller, der jedoch zu weit weg ist, um zu lesen, was darauf steht.
Erst 2018 bin ich in die Region um Berlin gezogen, da es mich beruflich nach Berlin verschlagen hat. Daher kam ich leider nicht in den Genuss der Führungen, die vor 2017 auf dem Gelände der DKB durch den Verein Historia Elstal stattfanden. Das Speisehaus beherbergt ein Museumskonzept, das mit viel Mühe und Liebe erstellt wurde. Zu sehen sind Gegenstände aus den verschiedenen Epochen des Olympischen Dorfes vom Bau über die Zeit als Lazarett zur sowjetischen Besetzung und bis heute. Zur Freude aller bietet Historia Elstal nun wieder Führungen an, für die man sich telefonisch oder per Mail anmelden kann.
Geschichte war schon immer ein interessantes Thema für mich und nun wohne ich in einem solch geschichtsträchtigen Ort. Da nahm ich es mir zur Aufgabe, mehr über den Ort und die Geschichte herauszufinden. So kam ich auf den Verein Historia Elstal e.V., der es sich zur Aufgabe machte, die Geschichte des Ortes Elstal weiterzugeben. Ich trat in den Verein ein mit dem Ziel, die Geschichte des Olympischen Dorfes und des Ortes Elstal aufzunehmen und auch weiterzutragen.
                                                                                                    Sophie Bülles
                                                                                            Mitglied des Vereins


Führungen im Speisehaus der Nationen 


Im Speisehaus der Nationen im Olympischen Dorf von 1936 befindet sich eine sehr interessante Ausstellung zum Olympischen Dorf zur Entstehung sowie zur Nutzung während und nach den Olympischen Spielen. Diese Ausstellung wurde im Auftrag der Firma Terraplan, die das Speisehaus und viele andere Häuser im Dorf restauriert hat, gestaltet.
Der Verein Historia Elstal wurde von der Firma Terraplan gefragt, ob wir für die Ausstellung Führungen durchführen könnten. Da wir bereits in der Vergangenheit Führungen auf dem Gesamtgelände des Olympischen Dorfes durchgeführt hatten, konnte dies nur mit Ja beantwortet werden.
Wir haben uns nun mit der Verwaltungsfirma Cimova verständigt, dass wir Führungen an jedem 2. Samstag im Monat anbieten werden. Diese sollen jeweils um 11.00 Uhr beginnen. Aufgrund der Tatsache, dass sich die Ausstellung in den Fluren eines Wohnhauses befinden, ist eine Vereinbarung mit den Mietern getroffen worden, dass diese Führungen akzeptiert werden. Um aber die Mieter nicht über Gebühr zu belasten werden die zu führenden Gruppen nicht über die Anzahl von 12 Personen hinausgehen. Sollte die Nachfrage sehr groß sein, haben wir die Möglichkeit an den gleichen Tagen noch eine Führung um 14.00 Uhr anzubieten.
Personen können nur nach vorheriger Anmeldung unter info@historia-elstal.de oder telefonisch unter 033234/86 277 teilnehmen. Spontan angereiste Personen können wir nach Ausschöpfung der Kapazität nicht berücksichtigen.
Wenn Sie vorab einen virtuellen Rundgang durch die Ausstellung machen wollen, bitten den folgenden Link anklicken!

Weihnachtsmarkt 2022

Unser Weihnachtsmarkt war wieder einmal ein sehr gelungenes Fest.
Die Menschen strömten in Scharen auf unseren Festplatz und man merkte, dass nach jahrelanger Abstinenz durch die Coronaepidemie die Leute diesen Tag mit uns sehr freudig gefeiert haben.
Essen und Trinken waren vom Angebot her reichlich vorhanden und wurden sehr gut genutzt.
Die kulturellen Veranstaltungen, wie das Puppentheater, die Kita-Vorführungen, das Drehorgelspiel und das Chorsingen wurden von Groß und Klein besucht. Die Tanzvorführungen vom Ensemble Regenbogen waren wie beim letzten Weihnachtsmarkt das absolute Highlight.
Nun wollen wir allen eine besinnliche Adventszeit und ein frohes Weihnachtsfest wünschen.

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Originalpressefoto vom Speisehaus der Nationen


Ein Bürger aus den Niederlanden hat bei unserem Verein nachgefragt, ob wir an einem Originalfoto vom Speisehaus der Nationen aus dem Jahr 1936 interessiert wären.
Selbstverständlich haben wir ihm geantwortet, dass wir an sämtlichen Devotionalen, die unseren Ort betreffen, sehr interessiert sind. Somit hat er uns das nebenstehende Foto zugesandt.
Sehr schön ist für uns auch die Tatsache, dass sich mit dem Erhalt dieses Fotos auch nahezu zeitgleich die Einweihung des Speisehauses als Wohnquartier zugetragen hat.
An dieser Stelle möchten wir uns nochmals beim Spender bedanken.











Tag des Offenen Denkmals am 11. September 2022



Der Tag des offenen Denkmals ist für dieses Jahr nun wieder Geschichte. Wir hatten als Verein eine Ausstellung, Literatur und Führungen durch die denkmalgeschützte Eisenbahnersiedlung angeboten.
Die Resonanz war im Gegensatz zum letzten Jahr, in dem wir Führungen durch das olympische Dorf angeboten hatten, doch recht übersichtlich. Interessante Gespräche sowohl bei den Führungen als auch bei der Ausstellung kamen trotzdem zustande, bei denen wir den interessierten Besuchern, den Ort Elstal mit seiner interessanten Geschichte näher bringen konnten.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die evangelische Kirche Elstal mit einem Flohmarkt, einer Hopseburg für die Kinder und einem Drehorgelkonzert. Für Essen und Trinken wurde durch Grillen und Kuchenangeboten ebenfalls gesorgt.

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PRESSEMITTEILUNG

Der Verein „Historia Elstal“, 1998 gegründet, hat schon viele Höhen und Tiefen erlebt. So eine Zeit jetzt durch die Corona-Pandemie gab es im Vereinsleben allerdings noch nie. Nur wenige Aktivitäten prägen zurzeit das Vereinsleben. So ist es dem Verein u.a. gelungen, auf dem Gelände des ehemaligen Olympischen Dorfes, der neuen Gartensiedlung Olympisches Dorf (G.O.L.D.), an der Gestaltung der Trafohäuschen mitzuwirken. Hier konnten historische Fotos bereitgestellt werden, die als Vorlage für Graffitikunstwerke dienen werden. Die Arbeiten an weiteren Stelen für das Elstaler Ortszentrum gehen voran. Traditionelle Veranstaltungen, wie z. B. das Eisenbahnfest auf dem Bahnhofsgelände in Elstal oder der Weihnachtsmarkt an der Elstaler Kirche fielen 2020 dieser Pandemie zum Opfer. Aber auch in diesem Jahr wird es kein Eisenbahnfest geben. Trotzdem bleibt das Bahnhofsgelände mit seiner neuen Entwicklung hochinteressant. Am1. Mai 2019 wurde dieser Bahnhof 110 Jahre alt. Der Zeitraum von der Entstehung bis zum heutigen Stand wird in einem neuen Buch unter dem Titel „Vom Rangierbahnhof Wustermark zur Drehscheibe für Schienenverkehr und Bahntechnologie“ an Hand von historischen Dokumenten erlebbar gemacht. Besonders hervorzuheben ist der Zeitraum ab 2008, der in dieser Form noch nie aufgezeigt wurde. Am 1. Juli 2008 übernahm die neu gegründete Rail & Logistic Center Wustermark GmbH & Co. KG (RLC) den Rangierbahnhof von der DB Netz AG und erweckte ihn zu neuem Leben. Gemeinsam mit ihren Gesellschaftern Havelländische Eisenbahn AG und BUG Vermietungsgesellschaft mbH entwickelte die RLC Wustermark den Standort erfolgreich zum ersten privat geführten Rangierbahnhof Deutschlands. Damit stellten die beteiligten Gesellschaften die Weichen für ein einmaliges innovatives Modell im Zusammenspiel von aktivem Eisenbahnbetrieb mit Logistik, Fertigung, Lehre und Forschung, in teils historischer Architektur um den Elstaler Wasserturm. Der Bahn Technologie Campus Havelland (BTC) ist im Aufbruch begriffen und Elstal entwickelt sich mit.
Das Buch kann zum Preis von 32,00 Euro käuflich erworben werden. Die Bestellung ist unter der Telefonnummer 033234-86277 oder per Mail unter info@historia-elstal möglich. Dort gibt es dann Infos, wie der Kauf unter den gegenwärtigen Bedingungen unkompliziert abgewickelt werden kann.

2. Stele in Elstal

Am 22.Mai 2021 konnten wir die neue Stele auf dem Ernst-Walter-Weg nahe der Gedenkstätte für die Opfer des Faschismus aufstellen. Bei dieser feierlichen Enthüllung waren der Bürgermeister der Gemeinde Wustermark, Mitglieder des Vereins "Historia Elstal", Anwohner des Ortes sowie ein Vertreter der Presse anwesend.
Die Stele gibt Auskunft über die Geschichte und die Gebäude in deren unmittelbarer Umgebung. 
Sie ist die Zweite ihrer Art, die in Elstal die Geschichte des Ortes, der Bewohner, der Gebäude sowie die geschichtlichen Ereignisse erzählt. Die Erste steht auf dem Karl-Liebknecht-Platz.













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Rückschau 2019

Postmeilensäule

Die Postmeilensäule ist inzwischen restauriert und wurde am 14. Juni 2019 an den Landesbetrieb Straßenwesen übergeben. Wir sammeln auf unseren Festen für die an der B5 stehende Postmeilensäule weiter, um die Kosten für diese Restaurierung wieder in die Vereinskasse zurückzubekommen.

Unsere aktuellen Vereinsaktivitäten

In den letzten Jahren organisierte der Verein die jährlichen Eisenbahnfeste, Weihnachtsmärkte, Führungen durch das Olympische Dorf und Ausstellungen in der Bürgerbegegnungsstätte. Die Vereinsmitglieder gingen dabei oft auch an ihre Grenzen. „Man darf nicht vergessen, die ganze Arbeit ist ehrenamtlich. Zeit ist kostbar und dass sich die Mitglieder des Vereins diese nehmen, um gemeinschaftliche Veranstaltungen zu organisieren und Angebot zu schaffen, ist hoch anzuerkennen“, lobte Landrat Roger Lewandowski die Vereinsarbeit. Werner Moschall, Vorsitzender des Vereins, sprach neben den Höhepunkten der letzten Jahre auch über die Zukunft und seinen Wunsch zur Entwicklung im Verein: „Wir brauchen vor allem neue und jüngere Mitglieder, die unsere Arbeit weiterführen und uns tatkräftig unterstützen.“ Doch der Verein schaut voller Eifer in die Zukunft, denn es kommt so einiges auf die Mitglieder zu. Karls Erlebnis-Dorf vergrößert sich in den nächsten Jahren auf dem Gelände der Löwen-Kaserne und Historia Elstal könnte hier Raum für eine Ausstellung zur Vergangenheit des Areals sowie des Ortes bekommen. Dafür wird ein museales Konzept ausgearbeitet. Auch im Olympischen Dorf und der kommenden Modernisierung der Häuser sieht der Verein eine Möglichkeit zur Ausstellung.

Fahrt nach Wittstock zur Landesgartenschau (LAGA) 2019

Bei unserer letzten Mitgliederversammlung kam der Vorschlag, doch etwas mehr innerhalb des Vereins zu tun als nur Eisenbahnfest und Weihnachtsmarkt. Vorgeschlagen wurde eine Fahrt nach Wittstock zur Landesgartenschau. Unser Mitglied Joachim Stein hat sich bei einem Busunternehmen ein Angebot für einen Bus für 26 Personen eingeholt und nun wurde Werbung bei den Mitgliedern für die Mitfahrt gemacht. Es kamen nach längerem Anlauf 22 Personen zusammen, die diese Fahrt mit antreten wollten. Somit sind wir am 17.8.2019 zur Tour nach Wittstock aufgebrochen. Nachdem sich die Wölkchen abgeregnet hatten, konnten alle den Rundgang über das Gelände bei Sonnenschein genießen.
Letztendlich war es eine sehr schöne Fahrt. Die Resonanz der Mitfahrer war ausschließlich positiv. Es wurde angeregt, solch eine Veranstaltung zu wiederholen.

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16. Eisenbahnfest am 05. Mai 2019

Am 05. Mai 2019 fand wieder unser traditionelles Eisenbahnfest auf dem Gelände des Bahnhofs Elstal statt. Das Wetter war so freundlich, kurz vor unserem Fest etwas Regen zu schicken, sodass die Waldbrandwarnstufe aufgehoben werden konnte. Somit konnten wir auch wieder die Dampflok präsentieren. Das Programm war wieder sehr umfangrreich und für jeden war etwas dabei. Ein weiterer Höhepunkt war die Besichtigung des Wasserturms, die uns die Firma BTC ermöglicht hat. Von den fünf vorgesehenen Führungen wurde derart intensiv gebrauch gemacht, dass am Ende wesentlich mehr Führungen durchgeführt werden mußten.
Es war dennoch ein gelungenes Fest, obwohl einige Besucher mehr hätten kommen dürfen.

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Vereinsräume
(keine Postanschrift)
Historia Elstal e.V.
Karl-Liebknecht-Platz 2e
in der Bürgerbegegnungsstätte
14641 Wustermark OT Elstal

E-Mail: info@historia-elstal.de


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